Neben einem Besen, einem Schneeschieber und den Steinen des Streuguts gehört Auftausalz zur Grundausstattung jedes Menschen, der den Winterdienst zu erledigen hat. Es wird von Hauseigentümern und professionellen Winterdiensten auf Gehwegen und Straßen angewendet. Interessant ist, dass Auftausalz deutlich billiger ist als normales Salz, das man zum Kochen verwendet. Wer jedoch auf die Idee kommt, Auftausalz zu Essen, wird sein blaues Wunder erleben, denn es ist ungenießbar und das ist auch mit voller Absicht so gemacht worden. Also: Auftausalz nur für die Sicherung der Wege gegen Stürze und Ausrutschen verwenden! Zum einen ist es normalen Streugut enthalten, das man hier in Deutschland kostenlos an jeder Straßenecke erhalten kann. Wem der Salzgehalt des Streuguts nicht ausreicht, kann auch das pure Auftausalz erwerben. Allerdings gerät es zunehmend in Kritik, denn nicht nur der Verzehr ist schädlich, von dem an dieser Stelle unbedingt abgeraten wird. Nein, das Salz schadet auch der Natur und den Autos. Zum großen Waldsterben wird es zwar nicht kommen, aber Jeder, der im Biologieunterricht aufgepasst hat, wird wissen, das Salz in zu hohen Dosen schädlich für die Pflanzen ist. Den Autos schadet es in der Hinsicht, dass Salz Wasser anzieht und die Korrosion fördert. Außerdem sieht es einfach unschön auf den Autos aus. Bis es eine neue Möglichkeit gibt, Straßen und Wege von Eis zu befreien und die Rutschgefahr zu minimieren, müssen wir allerdings mit diesen Kollateralschäden leben.
Straßen sinnvoll salzen